Die RSV-Männer zeigen im Spitzenspiel gegen den Tabellendritten Döbeln eine überaus starke Vorstellung.
Bericht aus der Sächsichen Zeitung vom 16.12.2014
von Jochen Kassmann
Mit taktischen Veränderungen im Mannschaftsgefüge überraschten die Bierstädter den Tabellendritten Döbelner SC auf eigenen Bahnen und setzten sich zum Schluss noch sicher mit heimischer Saisonbestleistung von 5 372:5 189 Kegeln durch. Mannschaftschef Michael Gärtner brachte sein Sextett schon vorher auf Kurs: „Um weiter an der Tabellenspitze mitmischen zu können, müssen wir von Beginn an konzentriert und engagiert zur Sache gehen.“ Dazu kam die Veränderung, Jörg Bergmann gleich im Anfangsduo starten zu lassen. Der nahm sich dieser Aufgabe dankbar an, spielte sehr gute 913 Zähler und hielt damit auch seinen ebenfalls bekannt starken Kontrahenten Andreas Rippin mit 902 Kegel in Schach.
Äußerst zuverlässig auch in diesem Spitzenspiel Sven Kadur mit 870 Kegeln, der gegen den nur 832 Zähler erreichenden Döbelner Axel Gey seine Mannschaft in Front brachte. Vor allem psychologisch vehement wichtig, denn im Mittelpart gab es eine völlig ausgeglichene Partie zu verzeichnen. „Mit dem Vorsprung im Rücken haben wir diese Nervenprobe während des Spielverlaufes unbeschädigt überstanden“, freuten sich Kegelchef René Jeschke (888) und Markus Starzetz (868). Die Döbelner Felix Scholz und Tilo Berthold erreichten 898 und 853 Kegel.
Die Gäste wollten mit ihren Schlussstartern dem Spiel noch eine Wende geben, mussten sich aber der Gärtner-Familie auf Radeberger Seite – Vater Michael und Sohn Oliver – klar geschlagen geben. Mit 921 und 912 Kegeln behielten sie das Duo Henry Knospe/Kai Weinert (791) und Heiko Fuhrmann (913) auf Distanz. Michael Gärtner sagte danach: „Wir haben uns speziell auf das Spitzenspiel vorbereitet. Dank aber auch unseren treuen Fans, die uns lautstark unterstützten.“ (jk)